KJF Kinderhort gewinnt Schwäbischen Kinderfilmpreis

Trickfilm des Katholischen Kinderhorts Kaufbeuren überzeugt Jury mit liebevoller Story und aufwendiger Technik
Die Kinder der KJF Kindertagesstätte Katholischer Kinderhort Kaufbeuren freuten sich bei der Preisverleihung über die Auszeichnung mit dem Schwäbischen Kinderfilmpreis ausgezeichnet. Foto: Bezirksjugendring Schwaben
Die Kinder der KJF Kindertagesstätte Katholischer Kinderhort Kaufbeuren freuten sich bei der Preisverleihung über die Auszeichnung mit dem Schwäbischen Kinderfilmpreis. Foto: Bezirksjugendring Schwaben
13. Juli 2022

Im Rahmen des Schwäbischen Kinder & Jugend Filmfestivals im Filmhaus Huber in Türkheim wurde der Trickfilm „Die Suche nach Katis Mutter – A Kuckuck-Story“, den die KJF Kindertagesstätte Katholischer Kinderhort Kaufbeuren eingereicht hatte, mit dem Schwäbischen Kinderfilmpreis ausgezeichnet. Außerdem konnte sich das Team über den 1. Platz beim Publikumspreis des Medien-Clubs München „Der weiße Elefant" freuen.

Geschichte komplett von Kindern entworfen

Der rund sechsminütige Film handelt von einem Kuckucks-Kind namens Kati, das von einer Amsel ausgebrütet wird und sich anschließend auf die Suche nach seiner leiblichen Mutter begibt. Auf ihrer Reise durch den Wald begegnet Kati zahlreichen Tieren, die ihr bei der Suche nach der Mutter helfen. Gemeinsam gelingt es ihnen, die Kuckucks-Mutter zu finden. „Da wir eine sehr naturverbundene Einrichtung sind, habe ich den Kindern lediglich das Thema Natur vorgegeben. Die Geschichte haben sie dann ganz alleine entworfen“, erklärt Kulturpädagoge Christian Braun, der im Katholischen Kinderhort Kaufbeuren arbeitet, und das Filmprojekt ins Leben gerufen hatte.

Bereits im Herbst 2020 starteten die 13 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren mit dem Projekt. Durch die Lockdown-Unterbrechung dauerten die Arbeiten fast ein ganzes Jahr, doch die Begeisterung der Kinder war groß. „Ich fand an dem Projekt toll, dass wir alle zusammengearbeitet haben und so schön gemalt und gestaltet haben“, sagt die zehnjährige Ilayda. „Es war schön, dass ich malen konnte und war sehr gespannt, wie es am Ende als Film aussieht“, ergänzt der elfjährige Adhisha. Und auch für Christian Braun war es eine ganz besondere Erfahrung: „Es war schön zu sehen, mit welch großer Motivation und mit wie viel Spaß die Kinder das Projekt umgesetzt haben.“

Film aus über 3500 Einzelbildern

Von der Jury erhielt der Sieger-Film großes Lob für die liebevolle Erzählung der Geschichte sowie die Umsetzung. Denn der Trickfilm wurde in der sogenannten „Stop-Motion-Technik“ aufgenommen – einer der aufwendigsten Filmtechniken überhaupt. „Unser Film besteht aus über 3500 Einzelbildern, die wir mit Hilfe einer App aneinandergereiht haben. Jedes Kind hatte hierbei seine feste Aufgabe, die Erstellung war wirklich aufwendig.“ Doch am Ende hat sich die Arbeit gelohnt: „Wir alle haben uns sehr über die Auszeichnung gefreut. Dies ist eine tolle Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz der Kinder. Darauf können sie stolz sein.“ Freuen konnten sich die kleinen Filmemacherinnen und Filmemacher aber nicht nur über eine Urkunde sowie ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 1.250 Euro, sondern auch über die Teilnahme am Bayerischen Kinderfilmpreis, für den der Film als Sieger des Bezirks Schwabens qualifiziert ist.

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