Inklusion und die Zukunft des Arbeitens

Impulse, Innovationen und Vernetzung auf dem 2. Fachforum der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber in Bayern
Unter dem Motto „Inklusion in der modernen Arbeitswelt“ fand in Augsburg das 2. Fachforum der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) in Bayern statt.
Unter dem Motto „Inklusion in der modernen Arbeitswelt“ fand in Augsburg das 2. Fachforum der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) in Bayern statt. Von links nach rechts: Fabian Müller, EAA Schwaben, und Ministerialdirigent Karl-Heinz Arians, Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Foto: Alexandra Reiter
14. November 2023

Augsburg. Rund 140 Zuhörer*innen waren am 9. November 2023 im Augsburger Westhouse persönlich zu Gast beim 2. Fachforum der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) in Bayern. Zusätzlich zählte der Livestream über 270 Online-Aufrufe. Unter dem Motto „Inklusion in der modernen Arbeitswelt“ tauschten sie sich zu Fragen der Inklusion aus. „Mit dem Angebot der EAA richten wir uns als Dienstleister gezielt an Arbeitgeber“, erklärte Florian Benz, Leiter des Integrationsfachdienstes (ifd) Schwaben und Teamleiter der EAA in Schwaben, die die Veranstaltung vor Ort in Augsburg organisiert hatte. „Eine Vielzahl von Arbeitgebern konnten wir in Schwaben bereits zu Fragen der Inklusion beraten und das Bewusstsein für Inklusion in der Region stärken. Daher freut es uns ganz besonders, dass wir mit der Ausrichtung des Fachforums nochmals Akzente setzen konnten." 
 

Zukunftsträchtige Lösungen

Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag dabei auf der Zukunft der Arbeitswelt. So erläuterte Keynote-Speaker Sebastian Wächter, wie Inklusion als Katalysator für Zukunftsfähigkeit von Unternehmen fungiert, nicht ohne dabei zu betonen: „Inklusion ist mehr als nur eine Quote, Inklusion ist eine Haltung.“ Spannende Anwendungsbeispiele illustrierten, wie Hightech, Robotik und Künstliche Intelligenz die Inklusion praktisch erleichtern. An Ständen konnten sich die Anwesenden, vor allem Personalverantwortliche, Inklusionsbeauftragte und Unternehmensleitungen, selbst ein Bild machen und sich austauschen. Auch zahlreiche Vertreter*innen der IFD Leistungsträger wie das Inklusionsamt beim Zentrum Bayern Familie und Soziales, die Agentur für Arbeit und die Deutsche Rentenversicherung, befanden sich unter den Teilnehmenden, ebenso wie Beauftragte der Wirtschaftsverbände IHK und des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft e. V. (BVMW).

Dienstleister für Betriebe in Sachen Inklusion

Veranstaltet wird das Fachforum einmal jährlich an wechselnden Orten innerhalb Bayerns durch die Koordinierungsstelle der bayerischen EAA bei der Landesarbeitsgemeinschaft Integrationsfachdienste Bayern (LAG ifd Bayern e. V.). „Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern ist oft nicht bekannt, wie sie Menschen mit Behinderung in ihrem Betrieb adäquat beschäftigen können“, sagte Ministerialdirigent Karl-Heinz Arians vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales in seinem Beitrag. „Oftmals fehlt es nicht am guten Willen, sondern Unkenntnis und Verunsicherung halten von der Einstellung von Menschen mit Behinderung ab. Hier setzen die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber an“, so der Ministeriumsvertreter zur Bedeutung der EAA. 

 

Über die EAA 

Die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) sind ein deutschlandweit gesetzlich verankertes Angebot zur Entlastung von Arbeitgebenden, denen regionale EAA-Inklusionsberater*innen in allen Fragen rund um Beschäftigung, Einstellung oder Ausbildung von schwerbehinderten Menschen zur Verfügung stehen. Die EAA sind im Auftrag des Inklusionsamts tätig und innerhalb Bayerns in Trägerschaft der Integrationsfachdienste organisiert. Die Landesarbeitsgemeinschaft Integrationsfachdienste Bayern (LAG ifd Bayern e. V.) tritt dabei als Koordinierungsstelle der EAA in Bayern auf. In Schwaben betreibt der Integrationsfachdienst Schwaben die ansässige EAA, beauftragt durch das Inklusionsamt Schwaben. Träger des ifd Schwaben sind die Diakonischen Werke Augsburg, Kempten, Neu-Ulm und Donau-Ries gemeinsam mit der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg).