"Das Schönste ist, dass ich sehr selbstständig arbeiten kann"

Sozialpädagogin Anne Jaensch arbeitet bei der KJF als Fachkraft für Jugendsozialarbeit an Schulen
Sozialpädagogin Anne Jaensch arbeitet als JaS-Fachkraft an einer Grundschule in Senden vielseitig. Foto: KJF
7. Juli 2018

„Jugendsozialarbeit ist viel Beziehungsarbeit, damit die Kinder Vertrauen aufbauen und mir Dinge überhaupt erst einmal anvertrauen“, so beschreibt Anne Jaensch ihre Arbeit als Fachkraft für Jugendsozialarbeit an Schulen, kurz JaS genannt, an der Bürgermeister-Engelhart-Grundschule in Senden. Dieses Angebot der KJF Kinder- und Jugendhilfe Günzburg/Neu-Ulm ist für sozial benachteiligte oder individuell beeinträchtigte Kinder und Jugendliche da. Das Ziel: die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen, ihre schulische Ausbildung und ihre soziale Integration fördern. Und das gelingt auf ganz vielfältige Weise.

Spannende Vernetzungsarbeit

Sozialpädagogin Anne Jaensch leistet sowohl Einzelfallhilfe als auch Projektarbeit in Kleingruppen und viel Vernetzungsarbeit zwischen Eltern, Lehrern, Ärzten, dem Jugendamt oder anderen Fachdiensten. „Bereits während meines Studiums war mir klar, dass ich multiprofessionell arbeiten will, diese Vernetzungsarbeit finde ich spannend. Das Schöne an JaS ist außerdem, dass ich sehr selbstständig arbeiten und meine Ideen einbringen kann“, berichtet die 41-Jährige. „Und die Lehrer sind sehr dankbar für meine Unterstützung, wir leben hier ein gutes Miteinander mit Schulleitung und Kollegium. Es sind einfach Rahmenbedingungen, die für mich als dreifache Mama ideal sind.“ Die Jugendsozialarbeit ist während der Schulzeiten besetzt, während der Ferien nicht. Anne Jaensch hat eine halbe Stelle, arbeitet während der Schulzeiten entsprechend mehr, damit sie während der Schulferien frei hat.  

Kreative Ideen

„Außerdem arbeite ich sehr gern mit Kindern im Grundschulalter“, erzählt Anne Jaensch. „Mit denen kann ich mich aber nicht einfach an einen Tisch setzen, um Probleme zu besprechen. Da brauche ich kreative Methoden, zum Beispiel arbeite ich mit Ton, Knete, Handpuppen oder Musik.“ Mit acht Schülerinnen und Schülern aus der JaS-Zielgruppe hat die Sozialpädagogin im vergangenen Herbst ein Musik-Projekt gestartet, das bis Schuljahresende geplant ist. Die Viertklässler sind durch familiäre Probleme stark belastet und fallen in der Schule sowohl durch problematisches Sozialverhalten als auch durch deutlich vermindertes Selbstwertgefühl auf.  Im Verlauf des Projekts sollen ihre sozialen Kompetenzen trainiert und gefördert sowie ihr Selbstwert gestärkt werden.  Für Anne Jaensch ist es wichtig, „den Schülern auf musikalischem Weg Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu ermöglichen.“ Und nicht selten ergibt sich aus einem Projekt eine Einzelfallhilfe, wo individuelle Unterstützung und Beratung für das Kind und seine Familie angeboten werden können. 

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