Mit dem Hund zur Arbeit

In der KJF Rehaklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg bietet die Chefärztin tiergestützte Therapie an
Chefärztin Dr. Maike Pellarin-Schlingensiepen mit Kingsley (links) und Winston (rechts). Foto: KJF/Winfried Karg
1. Februar 2020

„Man weiß aus Studien, dass Haustiere entspannend wirken und auch blutdrucksenkend sein können“, sagt Dr. Maike Pellarin-Schlingensiepen, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Chefärztin der KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg, einer Rehaklinik für Kinder und Jugendliche. Doch ihre beiden Bearded-Collies sind nicht nur Haustiere, sondern auch Therapiehunde und dürfen jeden Tag mit ihrem Frauchen zur Arbeit. Die wuscheligen Hütehunde Winston und Kingsley werden von ihr in der tiergestützten Therapie eingesetzt, und das begeistert viele der jungen Patienten in der KJF Rehaklinik. Auch in anderen KJF Einrichtungen haben Mitarbeiter eine Zusatzausbildung als Fachkraft für tiergestützte Therapie und bringen ihre (Therapie-) Hunde mit zur Arbeit.

Kinder lernen von den Tieren

In der KJF Rehaklinik in Scheidegg bietet Dr. Maike Pellarin-Schlingensiepen zum Beispiel Gruppentherapie für vier bis fünf Kinder. „Die Kinder machen einfache Übungen so lange, bis der Hund es richtig macht. Dabei lernen die Kinder, nicht gleich aufzugeben und geduldig zu sein. Manchmal müssen die Kinder auch den Respekt vor dem Hund lernen“, berichtet die Chefärztin. Zusätzlich gibt es eine sogenannte Streichelsprechstunde, an der auch die Eltern, die ihre Kinder zur Reha begleiten, teilnehmen können. Auf dem Programm stehen dann ausgiebiges Streicheln für die Tiere und Entspannen für die Menschen. Besonders schätzt die Chefärztin an dieser Sprechstunde, dass die Kommunikation und Begegnung während dieser Zeit für alle einfach nur positiv besetzt ist.
Wunderbar helfen können die Vierbeiner auch in den vielleicht nicht ganz so schönen Stunden während eines mehrwöchigen Reha-Aufenthalts fernab der Heimat: „Der Hund hilft auch gut gegen Heimweh und um die Kids in Bewegung zu bringen.“ Aber das allerwichtigste sowohl für die Ärztin als auch die Hundebesitzerin und die jungen Patienten. „Die Hunde machen einfach gute Laune.“ (kr)

 

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