Ein Miteinander der besonderen Art bietet der traditionelle Ulrichsgottesdienst für die Beschäftigten der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Augsburg e. V.: Die Ulrichswoche und das Hochfest des Bistumspatrons sind für die KJF Augsburg immer auch willkommener Anlass, die lebendige Gemeinschaft innerhalb des großen Sozialunternehmens mit Standorten in ganz Schwaben und dem angrenzenden Oberbayern zu pflegen. Gewöhnlich treffen sich Mitarbeitende, Kinder und Jugendliche aus vielen Einrichtungen zum Ulrichsgottesdienst in Augsburg.
Da der gewohnt große Rahmen aufgrund der aktuellen Distanzregelungen in diesem Jahr nicht möglich war, symbolisierten während des Ulrichsgottesdienstes in der Basilika Sankt Ulrich und Afra viele kleine Beiträge und Gesten das gemeinsame und fachübergreifende Miteinander zugunsten von Menschen in Notlagen, das den professionellen Alltag der KJF Augsburg kennzeichnet. Passend zum Motto der Ulrichswoche „Patris corde – Mit dem Herzen eines Vaters“ hatten Jugendliche des KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrums Sankt Nikolaus in Dürrlauingen eine große Skulptur in Form einer Hand gefertigt – quasi ein Symbol für das Geben und Empfangen von Herzen kommender, elterlicher Liebe. Den musikalischen Rahmen gestalteten Winfried Vitzthum und Diakon Ante Zovko vom Frère-Roger-Kinderzentrum. Mitarbeitende der KJF Klinik Josefinum formulierten die Fürbitten.
Und auch die Zelebranten des Gottesdienstes zählen zur KJF Familie: Als ehemaliger, langjähriger KJF Direktor zelebrierte Prälat Günter Grimme gemeinsam mit Domkapitular und KJF Aufsichtsratsvorsitzendem Armin Zürn. „Der heilige Ulrich war für die Bürger Augsburgs präsent und ansprechbar“, sagte Domkapitular Zürn in seiner Predigt. Diese barmherzige Liebe gleiche der bedingungslosen elterlichen Liebe, schloss er den Bogen zum Motto der Ulrichswoche.
Prälat Günter Grimme feiert Jubiläum
Das 50-jährige Priesterjubiläum von Prälat Grimme nahm Domkapitular Zürn zum Anlass, diesem im Namen der gesamten KJF Augsburg und auch ganz persönlich für dessen Einsatz, Engagement und langjähriges Wirken zu danken. 30 Jahre lang trug Prälat Grimme als KJF Direktor Verantwortung. Er spendete Hoffnung und eröffnete Perspektiven – auch, aber längst nicht nur als Priester. Als Dank und Gruß der gesamten KJF Augsburg überreichten Aufsichtsrätin Gabriele Holzner und Vorstandsvorsitzender Markus Mayer an Günter Grimme ein Präsent. Dieser dankte den Anwesenden in sehr persönlichen Worten für die gemeinsame Zeit bei der KJF Augsburg und für das gemeinsame Wirken zugunsten von Menschen, die Unterstützung benötigen, um ihr Leben in Vertrauen und Hoffnung zu gestalten.
Auch die Besucherinnen und Besucher, die weitgehend aus den Augsburger Einrichtungen der KJF Augsburg stammten, gingen nicht mit leeren Händen nach Hause. Eine Schmuckkarte mit dem Foto eines Neugeborenen aus der KJF Klinik Josefinum und dem Zitat des Propheten Jesaja „Ich habe Deinen Namen in meine Hand geschrieben. Du bist mein.“ wird künftig die Arbeitsplätze einiger Mitarbeitender schmücken – ein weiteres Symbol für das gemeinschaftliche Miteinander über alle Einrichtungen der KJF Augsburg hinweg.