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Neues Hauptgebäude der KJF Fachklinik Josefinum wurde gesegnet: „Halbzeit der Modernisierung erreicht“
Segnung Josefinum Augsburg Hauptgebäude
23. November 2016

Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat heute das neue Hauptgebäude der KJF Fachklinik Josefinum in Augsburg gesegnet: „Damit verbinden wir die Bitte an Gott, dass alles, was getan wird, zum Ziele führt.“ Nun ist die Halbzeit der 160-Millionen-Euro Modernisierung erreicht, wie KJF Direktor Markus Mayer betont: „Wir danken dem Freistaat für die Förderung der Generalsanierung, unseren Mitarbeitern und Partnern für die gemeinsame Gestaltung des „neuen“ Josefinum sowie den Patienten, die uns ihr Vertrauen schenken.“ Für die akutstationären Bereiche investiert der Freistaat Bayern 81 Millionen Euro bis 2020/21.

Die ersten beiden von insgesamt vier Bauabschnitten sind nun abgeschlossen. In das neue Hauptgebäude ziehen nach der abschließenden Abnahme Anfang 2017 Gynäkologie und Geburtshilfe, große Teile des Krankenhauses für Kinder und Jugendliche sowie Operationsbereich, Kreißsäle, Labor und Sterilgutversorgung ein. Außerdem sind bereits die neue Frühförderung und die Berufsfachschule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie ein Modulgebäude als Ausweichbereich für die Modernisierungsmaßnahmen in den letzten Jahren errichtet worden. „Durch diese Kombination ist an einem zentralen Standort moderne Spitzenmedizin mit eingespielten Expertenteams vereint. Wer Hilfe für Körper oder Seele braucht, findet sie hier – von der Geburt bis ins Erwachsenenalter“, betonte bei der Segnung Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger. Bischof Dr. Konrad Zdarsa führte aus, dass der „ganze Mensch krank“ sei, nicht nur ein Organ oder ein Körperteil: „Heilung meint das Ganze.“

Gesundheitsministerin Melanie Huml unterstrich in einem schriftlichen Statement: „Für die Finanzierung des Gesamtprojekts haben wir innerhalb von acht Jahren ein Investitionsvolumen von rund 81 Millionen Euro in das Jahreskrankenhausbauprogramm aufgenommen. Das traditionsreiche Josefinum ist  eine renommierte Fachklinik, deren Reputation und Einzugsbereich weit über die Stadtgrenzen Augsburgs hinaus reichen. Die Bedeutung der Klinik für die Versorgung ganz Schwabens zeigt sich nicht zuletzt in den hohen Förderleistungen des Freistaats.“ Huml fügte hinzu: „Konfessionelle Einrichtungen wie das Josefinum haben die Geschichte der Krankenhausversorgung entscheidend mitgeprägt. Denn Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit waren und sind besondere Charaktermerkmale konfessioneller Träger.“

Insgesamt wurden bisher 84,3 Millionen Euro aufgewendet, 32,9 Millionen Euro hat der Freistaat gefördert. Die KJF als Krankenhausträger selbst finanziert zwischen 2010 und 2021 rund 79 Millionen Euro, so Domkapitular Armin Zürn, Aufsichtsratsvorsitzender der KJF. Davon profitiert auch die heimische Wirtschaft, wie Eva Weber als Zweite Bürgermeisterin von Augsburg betont: „Die Gesundheitswirtschaft hat in Augsburg und der Region eine sehr große Bedeutung als Arbeitsgeberin und Investitionsmotor. Darüber hinaus schreitet auch im medizinischen Sektor die Digitalisierung immer weiter voran, wodurch sich schon heute zahlreiche Schnittstellen mit den bereits in Augsburg ansässigen und in diesem Bereich tätigen Forschungseinrichtungen und Unternehmen ergeben. Die Gesundheitswirtschaft trägt somit zur Stärkung unserer Kernkompetenzen bei.“

In den nächsten Jahren wird die Modernisierung fortgesetzt: Alte Gebäude neben der Kirche St. Peter und Paul werden abgerissen. Auf dem frei werdenden Gelände entstehen ein Bettenhaus, ein ambulanter Operationsbereich sowie ein Ärztehaus. Der Haupteingang der KJF Fachklinik wird von der Kapellenstraße voraussichtlich 2019 zur Joseph-Mayer-Straße / Zollernstraße verlegt. Im letzten Bauabschnitt werden neue Stationen und Ambulanzen für die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik eine neue Kinderintensivstation / Neonatologie sowie die neue Notaufnahme errichtet. Um dies realisieren zu können, werden Bereiche der Klinik im Modulgebäude untergebracht.

2015 haben Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte knapp 13.800 Patienten stationär und teilstationär im Josefinum behandelt. Rund 38.000 Patienten kamen, oft auch mehrfach zu ambulanten Behandlungen. Seit 1952 finden Frauen, Kinder und Jugendliche unter einem Dach am Josefinum Medizin und menschliche Zuwendung gleichermaßen. Die seltene Kombination von Frauenklinik, Krankenhaus für Kinder- und Jugendliche sowie einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ist einzigartig in der Region.

Am 15. Januar 2017 sind Interessierte zum Tag der offenen Tür eingeladen. Über das medizinische Angebot informiert die Website www.josefinum.de. Weitere Informationen zur Modernisierung gibt es im Internet auf www.das-neue-josefinum.de. Dort steht auch ein Video-Clip bereit, der einen Einblick das neue Josefinum gibt.

Video bei Familie&Co

Video bei katholisch1.tv