Arbeiten beim katholischen Sozialunternehmen KJF Augsburg

Personalchefin Dr. Anke Dadder beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die KJF als Arbeitgeber
Dr. Anke Dadder leitet die Personalabteilung der KJF Augsburg. Foto: KJF/Winfried Karg
1. Dezember 2018

Welche Vorteile sehen Sie an einem kirchlichen Träger, wie die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg einer ist, als Arbeitgeber?

Dr. Anke Dadder: Ich muss gleich eingangs sagen, auch ich bin aus der Industrie zur KJF gewechselt. Aus den folgenden Gründen: Es sind die Themen Sinnstiftung, Menschlichkeit, christliche Nächstenliebe, die uns als Mitarbeiter sowohl draußen in den Einrichtungen als auch in der Verwaltung verbinden.

Muss man christlich oder katholisch sein, wenn man sich bei der KJF bewerben will?

Dr. Dadder: Nein. Natürlich sind wir ein katholischer Träger, haben ein christliches Leitbild und christliche Werte und genau deswegen bewerben und interessieren sich viele Mitarbeiter für uns, egal welcher Konfession oder Religion sie angehören oder ob sie eben konfessionslos sind. Wichtig ist uns, und das verbindet uns, dass die Mitarbeiter die christlichen Werte mittragen.

Wo sind für Sie persönlich die markanten Unterschiede zwischen Industrie und Sozialunternehmen?

Dr. Dadder: Es ist tatsächlich das Thema, dass wir nicht profitgesteuert sind. Das, was wir als Dividende schöpfen, geben wir ins Unternehmen zurück – also nicht die Ausschöpfung an den Aktionär, sondern die Investition in eine Weiterentwicklung. Das macht einen großen Unterschied auch auf den alltäglichen Druck. Nichtsdestotrotz ist die KJF ja auch ein Wirtschaftsunternehmen und zum Beispiel die KJF Klinik Josefinum muss dem Wettbewerb mit anderen Kliniken standhalten.

Ist das in der heutigen Zeit machbar?

Dr. Dadder: Klar ist das ein Spagat. Aber zum Beispiel wird das Josefinum von den Patienten wegen seiner Qualität gewählt. Das heißt, wir müssen sicherstellen, dass diese Qualität unser Markenzeichen bleibt. Darum gibt es die eine oder andere Stelle, bei der wir sagen, das ist uns ethisch so wichtig, dass wir dort noch jemanden beschäftigen, obwohl er über die Krankenkassen nicht querfinanziert wird. Aber das ist ein Spagat, wir stehen im finanziellen Wettbewerb und müssen uns diesem stellen.

 

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